Standardware Desktop-Display

Homeoffice

Seit vielen Jahren nun bevölkern sie nun die Schreibtische – zum Teil einsam, zum Teil im Rudel: Desktop-Displays. Man hat sich an sie gewöhnt wie an die Kaffeetasse oder den Bleistift. Doch vor lauter Gewöhnung werden oft Kriterien vernachlässigt, die sich mitunter negativ auf die Arbeitsweise auswirken können.

Desktop Displays sind mittlerweile so günstig, dass sie öfter beim Discounter angeboten werden und der Preis ist zugegebenermaßen verlockend. Aber dennoch kann billig schnell teuer werden, wenn diese Schnäppchen nicht zuverlässig das machen wofür sie da sein sollten: Bilder und Videos unter nahezu allen Umständen zufriedenstellend darstellen. Das gilt umso mehr, je mehr der Arbeitsplatz im Homeoffice an Bedeutung gewinnt.

Jan Gräf, Experte bei Sharp NEC Display Solutions hat sich die Mühe gemacht, sechs Kriterien zusammenzustellen, wie die Einrichtung eines Bildschirmarbeitsplatzes vom Desktop-Display gelingen kann.

1. Vorhandenen Platz gekonnt nutzen

Es muss nicht für jede Anwendung das größtmögliche Display sein. Zwar werden 27-Zoll-Bildschirme immer beliebter, da sie eine große Betrachtungsfläche bieten. Fürs heimische Setup aber reicht ein 24-Zöller oft völlig aus. Denn auch damit lassen sich mehrere Dokumente oder Tabellen gleichzeitig darstellen, ohne dass der Nutzer Zeit durch nerviges Hin- und Herklicken verliert oder abgelenkt wird. Da der Platz im Homeoffice in den meisten Fällen deutlich begrenzter ist als im Büro, ist eine kleinere Monitor-Variante der ideale Begleiter für den Laptop-Screen.

2. Zwei sind besser als eins

Wenn etwas mehr Platz zur Verfügung steht, lohnt es sich, eine Dual-Screen-Installation in Erwägung zu ziehen. Besitzt mindestens ein Monitor einen DisplayPort-Out-Anschluss, können die Displays das per USB-C empfangene Videosignal über eine Daisy-Chain-Schaltung untereinander weitergeben. Das ist sowohl im Homeoffice als auch im Büro die effektivste Lösung für ein Multi-Screen-Setup.

3. USB-C-Anschluss

Dynamische Hotdesks, Bring your Own Device (BYOD) oder Homeoffice – all das sind Schlagworte, die heutige agile Büroumgebungen prägen. Hier können Desktop Displays mit USB-C-Anschluss punkten. Denn Laptop oder Tablet werden über nur ein einziges Kabel angeschlossen, das sämtliche Anforderungen erfüllt: sowohl Video- und Audioübertragung als auch Stromversorgung und USB-Verbindung. So wird der Monitor zum Kommunikations-Hub am Schreibtisch, ohne Kabelsalat und die Notwendigkeit einer Dockingstation.

4. Hohe Auflösung

Im Sinne einer makellosen und detailgetreuen Darstellung sollte die Auflösung des Bildschirms möglichst hoch sein. Doch klassische Büroaufgaben stellen natürlich andere Anforderungen als etwa die Grafikarbeit. Um in Standard-Dokumenten wie Tabellen eine optimale Bildqualität mit gestochen scharfen Buchstaben sowie Zahlen zu erreichen, genügt in der Regel eine Full HD-Auflösung.

5. Betriebs- und Folgekosten von Anfang an bedenken

Um das Maximum aus der Investition zu ziehen, sollten Anwender bei der Auswahl ihres Displays auch darauf achten, ob es über Eco-Funktionen verfügt. Denn diese helfen dabei, den Stromverbrauch und damit auch die Betriebskosten zu senken. Auch Folgekosten durch Reparaturen oder den Austausch gewisser Komponenten lassen sich vermeiden, wenn Anwender von Anfang an auf hochwertige und langlebige Displays setzen.

6. Auf die Ergonomie kommt es an

Die modernsten technischen Voraussetzungen bringen allerdings nur wenig, wenn sich der Nutzer vor dem Bildschirm nicht wohlfühlt. Damit dieser produktiv arbeiten kann, sollte sich das Display individuell einstellen lassen. Hier überzeugen Lösungen, die ergonomische Anpassungen für eine maßgeschneiderte Arbeitsumgebung ermöglichen – etwa durch Höhenverstellbarkeit, Neige-, Pivot- und Schwenkfunktion. Zudem lohnt es sich, auf augenschonende Features zu setzen, die Blue-Light- und Flimmer-Effekte reduzieren.

Diese Eigenschaften zahlen nicht nur auf die Produktivität ein: Da viele Arbeitnehmer täglich mehrere Stunden vor dem Bildschirm verbringen, können mangelnde ergonomische Kriterien ernsthafte gesundheitliche Folgen haben – von Kopfschmerzen und Verspannungen bis zu chronischen Rückenproblemen. Ein passendes Business Display, das auf die individuellen Bedürfnisse des Nutzers abgestimmt ist, kann diesen Erscheinungen vorbeugen und auch langfristig die Gesundheit am Arbeitsplatz fördern.