Winkhaus: blueSmart Active Schlüssel

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Der BlueSmart Active bietet die Möglichkeit aktive und passive Schlüssel zu kombinieren (Bild: Winkhaus)

Er war das Highlight am Messestand auf der Security in Essen. Der aktive elektronische Schlüssel blueSmart kann sowohl passive Zylinder ansprechen, die über keine eigene Stromversorgung verfügen, als auch als Programmiergerät verwendet werden und darüber hinaus die Aufgabe eines Power-Adapters übernehmen.
blueSmart verkörpert die neue Generation elektronischer Zutrittsorganisation von Winkhaus, bei der die Technologie in einem virtuellen Netzwerk kommuniziert und damit das zentral gesteuerte System den Nutzen von Online- und Offline-Lösungen verbindet.

Auf den ersten Blick unterscheidet sich der neue blueSmart Active Schlüssel im Wesentlichen durch sein größeres Format vom blueSmart Standardschlüssel. Er bietet mehr Platz für eine eigene Energieversorgung und beinhaltet einen Controller zur Ausführung von Berechtigungsänderungen am Zylinder. Damit kann der Schlüssel völlig neue Funktionen übernehmen: Er öffnet und schließt auch Zylinder, deren Batterie entleert ist, er kann als handliches Programmiergerät eingesetzt werden oder als Power-Adapter bei geschwächten Zylinderbatterien die Bedienung unterstützen.

Der aktive Elektronikschlüssel eignet sich hervorragend für spezielle Einsatzfälle wie beispielsweise an Türen, die selten geöffnet werden oder extremen Wetterbedingungen standhalten müssen. Der Schlüssel ist mit handelsüblichen Knopfzellen bestückt und verfügt damit über genug Energie, sogar Zylinder ohne eigene Batterieversorgung zu betätigen. Eine im Schlüssel integrierte Antenne überträgt die Energie an den Zylinder, der damit aktiviert werden kann. Dieser Vorgang erfolgt kontaktlos.

Der Power-Adapter vor Ort

blueSmart Active auch als Power-Adapter zum Einsatz kommen. Sollte einmal die Batterieladung im Zylinder für eine Öffnung nicht mehr ausreichen, genügt es den blueSmart Active Schlüssel und den zutrittsberechtigten blueSmart Standardschlüssel zusammenzuhalten und das Einlesen des Schlüssels mittels Tastendruck zu aktivieren. Währenddessen werden die Zutrittsrechte von einem zum anderen übertragen. Eine LED am blueSmart Active Schlüssel zeigt den Fortschritt dieses Vorgangs an. Nach kurzer Zeit blinkt sie grün und bestätigt damit die erfolgreiche Übertragung der Schließrechte. Jetzt hat der Nutzer 30 Sekunden lang die Möglichkeit, mit dem aktiven Schlüssel den Zylinder mit schwacher Batterie zu öffnen. Danach verfallen die vorübergehend erworbenen Schließrechte auf dem blueSmart Active Schlüssel wieder.
Der blueSmart Active auch als normaler Nutzerschlüssel eingesetzt werden. Dabei kann er an bis zu 65.000 Einzeltüren schließberechtigt werden und über zwei vollständige Zeitprofile mit einem 15 Minuten Raster verfügen.

Das handliches Programmiergerät

Da der blueSmart Active Schlüssel nicht nur mehr Platz für Batterien, sondern auch für einen eigenen Prozessor hat, lässt er sich als Programmiergerät nutzen. Er kann bis zu 8.000 Schließereignisse speichern, ganze Zylinderereignislisten auslesen und ist im Stande, bis zu 126 verschiedene Zeitprofile an die Zylinder zu übertragen. Wer wo und wann schließberechtigt werden soll, teilt er dem Zylinder via Knopfdruck mit. Dabei wird das Programmiergerät im Taschenformat deutlich weniger als das herkömmliche „große“ blueSmart Programmiergerät kosten.

Ab Frühjahr 2015 soll der Schlüssel im Markt verfügbar sein wird.