Neuer Eigentümer für Loewe

Loewe allgemein
Der Neustart wurde rückwirkend zum 01.04.2014 vorgenommen (Bild: Loewe)

Es gibt wieder Hoffnung für Loewe. Der Investor Stargate Capital will den Geschäftsbetrieb samt Produktion Anfang April übernehmen. Allerdings werden ein Viertel der Belegschaft ihre Arbeitsplätze verlieren.

Für den TV-Hersteller Loewe könnte es wieder eine Zukunft geben. Der notarielle Kaufvertrag mit der Stargate Capital GmbH ist bereits unterzeichnet, demzufolge der Investor die Loewe AG, die Loewe Opta AG und die internationalen Tochtergesellschaften übernimmt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Wir sind sehr froh, dass es nach den Turbulenzen der letzten Wochen gelungen ist, einen starken Partner für Loewe zu finden“, betonte Loewe Vorstandsvorsitzender Matthias Harsch nach der Vertragsunterzeichnung. „Mit Stargate Capital haben wir vor allem einen Investor gefunden, der eine langfristige Strategie verfolgt mit dem Ziel, Loewe wieder zu alter Stärke zurückzuführen. Loewe kann nun endlich neu durchstarten.“

„Loewe ist ein Start-up mit fast 100-jähriger Firmenhistorie, einem exzellenten Markennamen und hochwertigen Produkten“, ergänzten die beiden geschäftsführenden Gesellschafter von Stargate Capital, Boris Levin und Mark Hüsges. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit dem Loewe-Team innovative Lösungen für perfektes Smart Home Entertainment mit hohem Kundennutzen zu entwickeln.“

Das „Closing“ der Transaktion wird für Anfang April 2014 erwartet. Es soll auch investiert werden. Geplant sind Summen im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Die 95 Mitarbeiter, die nicht übernommen werden, werden bis September weiterbeschäftigt und anschließend in eine Transfergesellschaft wechseln.

„Dass nicht alle Arbeitsplätze gerettet werden können, bedauere ich umso mehr, als es nicht zuletzt das Verdienst der Mitarbeiter ist, dass Loewe diese schwere Zeit überstehen konnte“, sagte Rolf Rickmeyer. „Allerdings bleiben durch die Übernahme durch Stargate Capital mehr Arbeitsplätze erhalten, als es bei den Erwerberkonzepten aller anderen Kaufinteressenten vorgesehen war.“